Because every water drop counts.
Von der Forschung zur Diamantelektrode
... und darüber hinaus!
Ende der 90er-Jahre arbeiten die wissenschaftlichen Mitarbeiter und späteren Gründer der pro aqua, Dr. Wolfgang Staber, MBA und Dr. Michael Schelch, am Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft und Entsorgungstechnik der Montanuniversität Leoben. Sie beschäftigen sich unter anderem mit Verfahren zur Abwasserbehandlung. Im Zuge von Literaturrecherchen stoßen sie auf das Thema „Abwasserbehandlung mit Bor-dotierten Diamantelektroden“.
Wissenschaftlich strukturiertes Arbeiten ist DIE Voraussetzung für eine - in unserem Fall - technische Innovation.
Wolfgang Staber
Der wissenschaftlichen Neugier folgend, wird der Bor-dotierte Diamant immer mehr zum Forschungsschwerpunkt für die Wissenschaftler. Aufbauend auf den wenigen in der wissenschaftlichen Literatur beschriebenen Laborversuchen sind sämtliche Grundlagen, insbesondere jene für die industrielle Applikation, zu erarbeiten.
Ein beispielhafter anwendungsorientierter Forschungs- und Innovationsprozess wird gestartet.
Nichts ahnend wird damals der Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt…
2000
Am Anfang steht die Forschung
Im Jahr 2000 gibt es weltweit nur einige wenige Produzenten, die Bor dotierte Diamantelektroden auf metallischer Basis herstellen. Die Elektroden dieser Unternehmen werden an der Uni Leoben umfangreich getestet. Keine der getesteten Elektroden erfüllt jedoch Standzeiten, die für eine industrielle Applikation akzeptabel sind.
2002
Das erste Patent wird eingereicht
Ein Spin-Off im Gründungszentrum der Uni Leoben entsteht, mit dem Ziel, ein gänzlich neues Herstellungsverfahren zu entwickeln, um Bor-dotierte Diamantelektroden für den industriellen Einsatz produzieren und anbieten zu können. Das erste Patent für die Entwicklung einer Diamantelektrode wird eingereicht.
2004
Der Grundstein für Innovation
Dr. Wolfgang Staber, MBA und Dr. Michael Schelch gründen mit drei weiteren Wissenschaftlern die pro aqua Diamantelektroden Produktion GmbH – kurz pro aqua. Weitere Patente für das Produkt „Diamantelektrode“, das Verfahren „Produktion der Diamantelektrode“ und ihre Anwendungen folgen.
2006
Das Konzept neu überdenken
Das Resümee nach fast vier Jahren Forschungsarbeit ist, dass die entwickelten Herstellungsverfahren keine Diamantelektrode auf metallischer Basis hervorbringen, die für die industrielle Anwendung geeignet ist. Ein gänzlich neues Konzept muss her: Die Idee der Diamantelektrode auf Kunststoffbasis ist geboren.
2008
Die pro aqua Diamant-Elektrode
Seit Anfang des Jahres verfügt man nun über eine Diamantelektrode auf Kunststoffbasis, welche sich in Zukunft weltweit in vielen unterschiedlichen Anwendungsfällen dauerhaft und bestens bewähren wird. Die industrielle Anwendung bedingt aber, dass die Elektroden in Durchflusszellen eingebaut sind.
2011
Das Team wird erweitert
Drei Jahre nach der serienreifen Diamantelektrode und intensiver Zellenentwicklung stehen nun Durchflusszellen unterschiedlicher Bauformen mit eingebauten pro aqua Diamantelektroden zur Verfügung. Der erste Großkunde wird akquiriert und die ersten Mitarbeiter:innen werden eingestellt.
2015
Von der Elektrode zu Produkten
Die Wünsche von Kund:innen nach Systemlösungen treiben die Entwicklung voran. Die ersten Anlagen zur Produktion von elektrochemisch aktiviertem Wasser können den Kund:innen angeboten werden. Auch das erste B2C-Produkt, der Rain-Fresher, schafft den Markteintritt.
2018
Die vielfältige Palette an Produkten
Ob B2B- oder B2C-Kund:in – die Einsatzgebiete der pro aqua Produkte sind breitgefächert und reichen von der Reinigung und Desinfektion von Wasser, Oberflächen und Anlagen, über das Waschen und Desinfizieren von Nahrungsmitteln bis hin zum Pflanzen- und Tierschutz.
2020
Vorreiter einer neuen Ära
Die Pandemie stellt auch die pro aqua vor neue Herausforderungen. Mit dem SurfaceCleaner-100 wird das nächste High-Tech-Produkt angeboten und mittlerweile europaweit vertrieben. Eine Anlage zur Inhouse-Herstellung eines „all-in-one“-Desinfektionsreinigers, per Knopfdruck für diverse Oberflächen, trifft den Nerv der Zeit.
2022
20 Jahre pro aqua
Im Jahre 2022 kann auf 20 Jahre Firmengeschichte zurückgeblickt werden. Es wurde viel erreicht, aber es galt auch einige Hürden zu überwinden. Das 13-köpfige Team hat in den letzten 10 Jahren fast € 26 Mio. am Standort in Niklasdorf erwirtschaftet.
2024
EN ISO 13485 und EN ISO 9001
Viel Arbeit ist in das neue, integrierte Qualitäts-Managementsystem von pro aqua geflossen. Das hat sich ausgezahlt: Das Unternehmen erfüllt den hohen Standard für die Produktion von Medizinprodukten entsprechend EN ISO 13485, genauso die Kriterien nach EN ISO 9001 und kann dies seit 2024 durch beide Zertifikate nachweisen.